Herpes – Ihre Prophylaxe bei Permanent Make-up
Neigen Sie zu Herpes? Dann ist die Wahrscheinlichkeit für einen Virus-Ausbruch bei einem Lippen-Permanent Make-up sehr hoch. Lassen Sie sich bitte vor der Behandlung von uns beraten und lesen Sie diesen Blogbeitrag. Er enthält alle wichtigen Informationen für Sie. Einen Herpes-Ausbruch bei Lippen-Permanent Make-up kann man im Vorfeld gut vermeiden!
Herpes, genauer gesagt, Lippenherpes, kann bei Permanent Make-up (PMU) an den Lippen leicht auftreten. Herpes ist sogar eine der häufigsten Begleiterscheinungen bei Lippen-PMU. Wenn sich ein Herpes nach der der Lippen-Pigmentierung entwickelt, wird die Farbe an diesen Stellen nicht gut halten. Deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld mit diesem Thema zu beschäftigen.
Das Herpes simplex Virus trägt fast jeder Mensch in sich
Fast jeder Mensch trägt das Virus Herpes simplex in sich. Man unterscheidet zwei verschiedene Tpyen, nämlich Herpes-Viren Typ 1 und Typ 2. Das Virus Typ 1 tritt an den Lippen auf. Herpes Typ 2 tritt im Genitalbereich auf.
Man schätzt, dass weltweit zwischen 60% bis 90% aller Menschen das Virus Herpes simplex Typ 1 in sich tragen. Aber nicht bei allen Menschen kommt es zum Ausbruch. Typisch ist, dass Menschen, die schon in jungen Jahren mit einem Herpes-Ausbruch zu tun hatten, immer wieder damit konfrontiert sind. Besonders bei einer Schwächung des Immunsystems bricht eine Herpes-Infektion leicht aus.
Lippen-Herpes ist harmlos, aber lästig und schmerzhaft
Das Herpes simplex Virus kündigt sich meist mit einem Kribbeln und Jucken im Mundwinkel an. Kurze Zeit später bilden sich die Bläschen, die für Herpes so typisch sind. In der Zeit der Abheilung bilden sich Krusten, die gerne einmal einreißen oder bluten. Nach ein bis zwei Wochen ist der Spuk vorüber.
Menschen, die häufig unter Lippenherpes leiden, entwickeln mit der Zeit eine unregelmäßige Lippenlinie. Es können sogar Narben entstehen. Entlang dieser unregelmäßigen Kontur muss beim Permanent Make-up mit viel Erfahrung und Können vorgegangen werden. Fragen Sie uns, wir haben die richtigen Antworten für Sie.
Und plötzlich Herpes!
Auch wenn Sie noch nie Herpes hatten, kann es sehr gut möglich sein, dass das Herpes simplex Virus in Ihnen schlummert, ohne sich bisher gezeigt zu haben. Oder Sie hatten vor sehr langer Zeit doch schon einmal einen Ausbruch, haben es aber vergessen. Und dann zeigt sich das Virus plötzlich nach der Behandlung mit Permanent Make-up!
All dies ist bei uns schon einige Male vorgekommen, deshalb möchten wir Ihnen diese wichtigen Informationen mitgeben. In jedem Fall sollten Sie vor der Behandlung mit Lippen-Permanent Make-up zum Arzt oder zur Ärztin gehen und sich eine verschreibungspflichtige Creme oder Tabletten verordnen lassen.
Kann PMU bei einer narbengeschädigten Lippenkontur helfen?
Wenn Sie unsere Kundin sind, möchten wir Ihnen alle Infos mitgeben, die Sie brauchen, um die ehrliche und richtige Antwort auf diese Frage zu bekommen. Ja, PMU kann bei einer narbengeschädigten Lippenkontur helfen. Voraussetzung ist jedoch, dass nach der Behandlung keine Virusinfektion auftritt. Denn die Farbpigmente würden durch die Infektion abgestoßen werden. Die Farbwirkung ist dann alles andere als befriedigend.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Lippen-Herpes nach der PMU-Behandlung entsteht?
Kennen Sie das: Bei einer Erkältung, die immer eine Belastung des Immunsystems darstellt, bricht bei Ihnen Lippenherpes aus. Oder wenn die Haut rund um die Lippen stark beansprucht wird, wie durch eine intensive UV-Strahlung. Oder Sie sind seit Tagen gestresst und kurz vor dem wichtigen Termin bricht Herpes aus.
Wenn Sie ein oder zweimal im Jahr an Herpes leiden, dann sollten Sie unbedingt vorsorgen. Wie das funktioniert, lesen Sie weiter unten.
Die Lippen-Pigmentierung ist Stress für Haut. Üblicherweise reagiert die Haut an den Lippen nach der Pigmentierung mit einer Schwellung, die von selbst wieder verschwindet. Bei Menschen aber, die ohnehin leicht zu Herpes neigen, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Ausbruch bei Lippen Permanent Make-up viel höher. Wir geben Ihnen hier die passende Informationen, wie Sie sich im Vorfeld gegen Herpes schützen können.
Warum darf bei der Lippen-Pigmentierung keine Herpes-Infektion auftreten?
Durch das Herpes simplex Virus entstehen Lippenbläschen, die sich mit Flüssigkeit füllen. Diese Bläschen verkrusten und heilen dann wieder aber. Durch den Heilungsprozess werden aber die Pigmente, die während der Behandlung eingebracht wurden, wieder herausgearbeitet. Sie werden regelrecht abgestoßen. Die Pigmente können an den Stellen, wo Herpes entstanden ist, nicht in die Haut eindringen und dort bleiben.
Wenn Herpes nach der Behandlung entsteht, wird das Lippen Permanent Make-up fleckig und lückenhaft aussehen. Es ist ein natürlicher Prozess, dass durch die Abheilung der Herpes-Infektion die Farbpigmente abgebaut werden. Deshalb bitten wir jede Kundin, alles dafür zu tun, dass im Laufe der Behandlung und danach kein Herpes entstehen kann. Mehr dazu weiter unten.
Herpes ruiniert das Lippen Permanent Make-up
Wenn keine Vorsorge getroffen wurde und ein Herpes-Ausbruch geschehen ist, dann ist die Gefahr groß, dass die Behandlung mit Permanent Make-up kein großer Erfolg wird. Die Lippenkontur kann durch die Bläschen verschwommen wirken und die Farbe auf den Lippen kann durch den Farbüberschuss fleckig wirken. Aber alle diese Probleme lassen sich durch eine vernünftige Prophylaxe (Vorsorge) vermeiden.
Herpes Prophylaxe – Permanent Make-up
Wer schon einmal Herpes hatte, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Lippen-Permanent-Make-up wieder einen Ausbruch erleiden. Deshalb ist die Prophylaxe, die Vorsorge, so wichtig. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Hautarzt vor der Behandlung.
Was kann man vorbeugend vor der Permanent Make-up Behandlung tun?
Das Wichtigste zuerst: Lassen Sie sich von uns vor der Permanent Make-up Behandlung beraten! Wir haben sehr viel Erfahrung mit Herpes und der geeigneten Therapie im Vorfeld. Bitte gehen Sie vor der Permanent Make-up Behandlung an den Lippen zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Medikamente helfen beim Vorbeugen
Es gibt Medikamente, die den Ausbruch der Viren verhindern oder verringern können. Üblicherweise werden Tabletten mit antiviraler Wirkung verschrieben, die sie bereits vor der Behandlung mit Permanent Make-up anwenden. Aber auch noch einige Tage nach der Behandlung sollten Sie diese Salbe anwenden, um eine Infektion zu vermeiden.
Die häufigsten Wirkstoffe sind Aciclovir, Valaciclovir oder Penciclovir. Sie alle verringern die Ausbreitung des Virus oder verkürzen die Dauer der Erkrankung. Wir sind keine Ärzte und können Ihnen keine verschreibungspflichtigen Medikamente verordnen. Dies müssten Sie bitte vor der Behandlung bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt machen.
Wichtig vor Ihrem Termin bei uns
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Ihnen das passende Medikament verschreiben. In den meisten Fällen wird es eine antiviral wirkende Creme sein. Auch wenn Sie noch nie Herpes hatten, besteht die Möglichkeit, dass das Virus bei Ihnen beim ersten Mal auftritt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie vor der Behandlung mit einer Anti-Herpes-Therapie beginnen.
Vorbeugen kann helfen
Um eine Herpes-Infektion möglichst zu vermeiden, hilft es, die Haut vor UV-Strahlung zu schützen. Stress führt ebenfalls leicht zu Infektionen, besonders während der Menstruation. Auch Geburten tragen zur Aktivierung des Virus bei. Typisch für Herpes ist der Bereich der Lippen. Die Augen und Augenbrauen sind nicht davon betroffen.
Vorbeugend hilft häufiges Händewaschen und sich möglichst wenig mit den Händen im Gesicht anfassen. Eine gesunde Lebensweise, die das Immunsystem stärkt, ist etwas, was vielen Menschen hilft.
Einmal Herpes, immer Herpes?
Herpes ist leider eine unheilbare Krankheit. Wer das Herpes simplex Virus in sich trägt, behält es ein Leben lang. Bisher gibt es weder eine Therapie noch Medikamente, die das Virus für immer unschädlich machen könnten. Die betroffenen Menschen werden auch nicht immun. Die meisten Menschen, die bereits mehrmals Herpes und seine Begleiterscheinungen durchlitten haben, werden immer wieder daran erkranken.
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